Die Geschichte des Domaines

Das Domaine de Chantegrive umfasst heute rund 15 ha Reben die sich auf die Gemeinden Gilly, Tartegnin, Mont-sur-Rolle, Perroy, Féchy und Aubonne erstrecken. Meine Frau Thérèse und ich bewirtschaften zusammen mit unseren treuen Mitarbeitenden das Weingut. Stolz sind wir auf unseren beiden Söhne Julien (1994) und Nicolas (1999).

Die Geschichte des Domaines

1524

«Rolaz» ist in Gilly der meist verbreitete Familienname. Die Herkunft des Namens kommt von unseren Nachbarn aus Savoyen respektive aus Concise nahe bei Thonon.

Die erste Familie «Rolaz» kam 1524 nach Gilly wo ein gewisser Nicolas Rolaz sich als Notar niederliess.

1806

Im Jahr 1806 war mein Ur-Ur-Grossvater bereits Besitzer dieses Domaines.
Er war Landwirt und besorgte sich zu dieser Zeit einmal einige Weinstöcke.

Das war der eigentliche Beginn, bei dem das Landgut «Chantegrive» auch zum Weingut wurde.

1934

Im Laufe der Jahre ist das Weingut stetig gewachsen und so kam es, dass mein Ur-Grossvater und damaliger Gutsbesitzer Henri Rolaz zusätzlich das Schloss St.-Vincent und die umliegenden Reben kaufte.

Im gleichen Jahr erwarb er zudem weitere Rebenparzellen in der Gemeinde Gilly, welche sich zum Weingut Chantegrive gestalteten.

Ebenfalls in diesem Jahr wurde mein Vater Henri geboren.

1968

Aufgrund der stetig kostspieligeren Unterhaltskosten verkaufte 1968 mein Grossvater Charles, der zwischenzeitlich Besitzer von «Chantegrive» und «St.-Vincent» geworden war, das Schloss St.-Vincent. Jedoch behielt er bei dieser Gelegenheit die umliegenden Reben.

Der Schlossverkauf erlaubte es, einen neunen Weinkeller in «St.-Vincent» zu bauen wo mein Onkel Guy und mein Vater gemeinsam bis ins Jahr 1977 arbeiteten.

1977

Im Jahr 1977 wurde die Entscheidung gefasst, beide Güter aufzuteilen. «St.-Vincent» ging in den Besitz meines Onkels Guy über und mein Vater Henri übernahm das Weingut «Chantegrive».

Die gesamten Weinkeller-Arbeiten wurden bis 1982 aber weiterhin in St.-Vincent ausgeführt.

1983

1983 baute mein Vater den Weinkeller von Chantegrive komplett um. So wie der Keller heute noch ist. Aus praktischen Gründen und um die Arbeiten zu erleichtern wurden dazumal auch Stahltanks im Weinkeller installiert. Dieser gesamte Umbau bot unter anderem den Vorteil, dass für die Kellerarbeiten mehr Platz gewonnen werden konnte.

Bis ins Jahr 1988 arbeiteten mein Onkel und mein Vater zusammen. Auch bei den Weinernten. Das Traubenpressen wurde in St.-Vincent gemacht. Für das Filtrieren hingegen wurde der Traubenmost im Weingut Chantegrive gekeltert.

1989

Es war im Jahr 1989 als mein Vater und ich entschieden auf Chantegrive selber eine eigene Traubenpresse zu installieren und damit unser Weingut komplett eigenständig zu machen.

Das kontinuierliche Wachstum des Weinguts, welches durch neue Akquisitionen und die Pacht zusätzlicher Reben meiner Mutter – sie selber stammt ebenfalls von einer Winzerfamilie in Féchy – gründet, machte die Anschaffung leistungsfähigeren Materials letztendlich für eine effizientere Arbeitsweise unabdingbar.

1993

Aufgrund des plötzlichen, unfallbedingten Todes meines Vaters im Vorjahr übernahm ich 1993 das Domaine.

1997

Im Jahr 1997 richteten wir – um unsere Gäste besser empfangen zu können – einen gemütlichen Weinkeller ein.

2000

Kauf von 2 Reben-Parzellen in der Gemeinde Perroy. Diese Parzellen rund 150 m vom See entfernt und von 2 Hektaren Grösse verfügen über eine optimale Ausrichtung.

2001

Für die Vinifizierung unserer Rotweine und unserer Spezialitäten kreierten wir einen neuen Weinkeller.

2010

Kauf einer Reben-Parzelle von 2,2 Hektaren Grösse in der Gemeinde Gilly. Diese ist ideal gelegen und durch ihre kieshaltige Bodenbeschaffenheit hauptsächlich den Rotweinen vorbehalten.